Miguel Ángel Moratinos Cuyaubé

spanischer Diplomat und Politiker; Minister für Äußeres und Zusammenarbeit 2004-2010; Mitgl. des Abgeordnetenhauses ab 2004; spanischer Botschafter in Israel 6-12/1996; EU-Sonderbeauftragten für den Nahen Osten 1996-2003; Mitgl. des PSOE ab 2000; zeichnete sich als Außenminister durch eine Entspannungspolitik aus, v. a. gegenüber Kuba, aber auch Gibraltar

* 8. Juni 1951 Madrid

Herkunft

Miguel Ángel Moratinos Cuyaubé wurde am 8. Juni 1951 in Madrid geboren. Er entstammt einer gutbürgerlichen Familie.

Ausbildung

Nach Abschluss des französischen Gymnasiums in Madrid studierte M. in der spanischen Hauptstadt an der Universität Complutense Jura, Politikwissenschaften und Soziologie (Abschluss als Licenciado 1973 bzw. 1974). Er erwarb auch ein Diplom in Internationalen Studien an der Diplomatenschule.

Wirken

Diplomatische Wanderjahre ab 1977

Diplomatische Wanderjahre ab 1977Seine Berufslaufbahn führte M. 1974 mit dem nahenden Ende der Franco-Diktatur (1975) ins spanische Außenministerium. Dort leitete er unter dem ersten postfranquistischen Außenminister Marcelino Oreja Aguirre als Direktor das Osteuropa-Büro. 1979 wechselte er als Erster Sekretär an die spanische Botschaft im damaligen Jugoslawien nach Belgrad, wo er 1980 zum Attaché aufstieg. 1984, zwei Jahre nach dem Sieg der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (Partido Socialista Obrero Español; PSOE) bei der Parlamentwahl 1982, ging M. als politischer Berater an die spanische Vertretung ins marokkanische Rabat. 1987 ...